Kanton St.Gallen: Rückblick auf das Bedrohungs- und Risikomanagement 2023
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Das Bedrohungs- und Risikomanagement der Kantonspolizei St.Gallen ist im proaktiven Gewaltschutz im Kanton St.Gallen tätig.
Risikopersonen und Bedrohungssituationen sollen frühzeitig erkannt, eingeschätzt und entschärft werden.
Die Abteilung Bedrohungs- und Risikomanagement (BRM) der Kantonspolizei St.Gallen versucht durch frühzeitiges Erkennen von Risikosituationen, schwere, zielgerichtete Gewalttaten zu verhindern. Im Jahre 2023 führte die Abteilung in 210 Fällen sogenannte Gefährdungsüberprüfungen durch und insgesamt wurden 65 Präventionsansprachen mit Personen durchgeführt, bei welchen entsprechende Risikofaktoren für Gewalthandlungen erkannt wurden.
Die Abteilung behandelt Fälle aus dem Bereich von Häuslicher Gewalt (44.75%), Stalking (10%), Drohungen gegenüber Firmen und Behörden (14.75%), allgemeinen Drohungen und Gewalt (13.35%), psychisch auffälligen Personen (15.7%) und sexueller Gewalt (1.45%).
Zudem wurden 88 Beratungen von Ämtern, Firmen und Behörden durchgeführt, wo es zwar zu bedrohlichem Verhalten kam, die Fallanalyse jedoch kein weiteres Eskalationspotential aufzeigte und somit keine weiteren Schritte notwendig wurden. Eine positive Erkenntnis: Extremismusfälle wurden im vergangenen Jahr im Kanton St.Gallen im Tätigkeitsfeld des Bedrohungs- und Risikomanagements keine verzeichnet.
Quelle: Kantonspolizei St.Gallen
Bildquelle: Kantonspolizei St.Gallen