Kapo St.Gallen: Einblick in die spannende Welt der Polizeiausbildung

Die Ausbildung zur Polizistin oder zum Polizisten ist facettenreich. Sie findet nicht nur im Schulzimmer der Polizeischule, am Schiessstand oder in der Turnhalle statt.

Im zweiten Ausbildungsjahr beginnt die praktische Ausbildung.

Ein spannender und praxisnaher Teil ist jeweils im Juni angesetzt. Unter dem Namen OMNIA führt die Kantonspolizei St.Gallen dann jährlich eine intensive Übung durch, die nicht nur Fachwissen vermittelt, sondern auch Teamgeist und Einsatzbereitschaft fordert.

Mitten in einem detailliert ausgearbeiteten Szenario eines Vermisstenfalls mit Tötungsdelikt wurden die 20 auszubildenden Polizistinnen und Polizisten im Juni 2024 während drei Tagen mit realitätsnahen Herausforderungen konfrontiert. Die Ausgangslage: Ein Mann und eine Frau werden im alpinen Gelände zwischen Churfirsten und Alvier vermisst. Die beiden hatten zuvor in einem Kurhaus in den Bergen eingecheckt und waren nach einer Wanderung nicht mehr zurückgekehrt. Welche Bedeutung hat nun die Feststellung des Wirtes, wonach die attraktive Frau viel jünger war als ihr Begleiter? Warten die beiden allenfalls irgendwo in den Bergen auf Hilfe? Steht vielleicht ein Unfall oder gar ein Delikt im Vordergrund? Inwiefern spielen laufende Ermittlungen der Abteilung Wirtschaftsdelikte in den Vermisstenfall hinein? Führen die entdeckten Spuren bei einem Bergsee vielleicht zu wichtigen Beweisen oder gar zu einer Tatwaffe? Welche Massnahmen drängen sich auf, um die Suchmassnahmen nach den Vermissten optimal voranzutreiben? Welche Fachdienste und Sonderfunktionen der Kantonspolizei St.Gallen werden vor Ort benötigt? Und wie geht es weiter, nachdem an zwei verschiedenen Absturzstellen die Leichen der beiden Vermissten gefunden werden?

Das Hauptziel der Übung bestand darin, die Strukturen, Taktiken und Ziele von Einsätzen der Kantonspolizei St.Gallen praxisnah zu vermitteln und vertiefte Kenntnisse über Sonderfunktionen sowie realistische Erfahrungen in der Bearbeitung von besonders fordernden und ressourcenintensiven Fällen zu gewinnen. Durch die mehrtägige, zusammenhängende Ausbildung erhielten die Teilnehmenden die Möglichkeit, verschiedene interne und externe Partner sowie deren Einsatzmittel kennenzulernen und in vernetzter Zusammenarbeit zu agieren.

Stärkung des Teamgeists und Erweitern der Einsatzkompetenzen

Die Gesamtkoordination und Einsatzleitung der Übung OMNIA liegt jeweils in den Händen von Marcel Knaus, dem Leiter Grundausbildung der Kantonspolizei St.Gallen. Auf die Frage, was nebst dem vermittelten Fachwissen und der vernetzten Zusammenarbeit bei dieser Übung ebenfalls von Bedeutung ist, kann er eine klare Antwort liefern: “Ein besonderer Fokus der Übung liegt jeweils auf der Förderung des gegenseitigen Verständnisses und der Teamarbeit. In diesem Zusammenhang dient OMNIA dazu, sich der eigenen Rolle im Team bewusst zu werden, individuelle Stärken und Schwächen zu erkennen und Aspekte wie Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung zu fördern”, so Knaus.


Marcel Knaus, Leiter Grundausbildung

Die intensiven Trainingseinheiten ermöglichten es den angehenden Polizistinnen und Polizisten, nicht nur ihre physischen und psychischen Grenzen zu testen, sondern auch ihre Orts- und Raumkenntnisse im Einsatzgebiet der Kantonspolizei St.Gallen zu erweitern.

Zusammenarbeit mit Profieinheiten und Spezialisten

Während der Übung OMNIA 2024 arbeiteten die Polizistinnen und Polizisten in Ausbildung eng mit verschiedenen Sonderfunktionen, Profieinheiten sowie Fachspezialistinnen und Fachspezialisten zusammen. Dazu gehörten unter anderem die Interventionseinheit, die Alpine Einsatzgruppe, Drohneneinheiten, der Kriminaltechnische Dienst, das Einsatzleitfahrzeug, die Führungsunterstützung und die Taucher. Referate zu Themen wie der Rega (Rettungsflugwacht Schweiz), Lifeseeker (Suche/Ortung) oder zu den fliegenden Einsatzleitern ergänzten das praxisnahe Training. In die Übung waren insgesamt fast 60 Personen involviert.



Die Übung OMNIA 2024 war auch eine Gelegenheit für die oberste Führungsebene der Kantonspolizei St.Gallen, hautnah mitzuerleben, wie ihre zukünftigen Kräfte ausgebildet werden. Vertreter der Geschäftsleitung folgten der Einladung und begleiteten als Gäste Teile der Ausbildung. So zeigte sich der Leiter der Hauptabteilung Sicherheitspolizei, Harald Düring, beeindruckt vom Aufwand, welcher durch all die Fachdienste und Sonderfunktionen betrieben wurde. “Die Gestaltung der Arbeitsplätze und die Motivation der Mitarbeitenden vor Ort war wirklich imponierend”, so Düring, der aber auch jene lobte, welche bei der Übung besonders im Fokus standen: “Das grosse Interesse der angehenden Polizistinnen und Polizisten hat mich ebenfalls beeindruckt. Sie haben rasch erkannt, wie wichtig für sie das Kennenlernen der einzelnen Fachdienste und Sonderfunktionen auf offenem Gelände ist. Andererseits konnten sie auch das Zusammenspiel der unterschiedlichen Einheiten im Sinne von vielen einzelnen Zahnrädern optimal miterleben und begreifen.” Genau jene Zusammenhänge sind nämlich gemäss Harald Düring essentiell bei einem komplexen Fall wie dem hier geübten.


Harald Düring, Leiter Sicherheitspolizei

Ein Investment in die Zukunft der Polizei

Die Übung fand in diesem Jahr bereits zum vierten Mal statt. Der Aufwand für die Vorbereitung und Durchführung ist nicht ganz unerheblich, dessen ist sich der Leiter Grundausbildung, Marcel Knaus, bewusst: “Die Durchführung ist jeweils mit einem relativ grossen Ressourcenaufwand verbunden. Doch das Investment in den Nachwuchs der Polizei zahlt sich aus”, ist sich Knaus sicher. Auch er hebt besonders hervor, dass die Teilnehmenden nicht nur wertvolle praktische Erfahrungen, sondern auch ein besseres Verständnis für die vernetzte und kombinierte Zusammenarbeit innerhalb der Kantonspolizei St.Gallen sowie mit externen Partnerorganisationen gewinnen. “So wird ein positives und nachhaltiges Ausbildungserlebnis geschaffen, das die zukünftigen Polizistinnen und Polizisten bestens auf ihre kommenden Aufgaben vorbereitet.”


Die Ausbildung zur Polizistin oder zum Polizisten ist facettenreich. Sie findet nicht nur im Schulzimmer der Polizeischule, am Schiessstand oder in der Turnhalle statt.

Im zweiten Ausbildungsjahr beginnt die praktische Ausbildung. Ein spannender und praxisnaher Teil ist jeweils im Juni angesetzt. Unter dem Namen OMNIA führt die Kantonspolizei St.Gallen dann jährlich eine intensive Übung durch, die nicht nur Fachwissen vermittelt, sondern auch Teamgeist und Einsatzbereitschaft fordert.

Durch die mehrtägige, zusammenhängende Ausbildung erhielten die Teilnehmenden die Möglichkeit, verschiedene interne und externe Partner sowie deren Einsatzmittel kennenzulernen und in vernetzter Zusammenarbeit zu agieren.

Ein besonderer Fokus der Übung liegt jeweils auf der Förderung des gegenseitigen Verständnisses und der Teamarbeit. In diesem Zusammenhang dient OMNIA dazu, sich der eigenen Rolle im Team bewusst zu werden, individuelle Stärken und Schwächen zu erkennen und Aspekte wie Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung zu fördern.

Während der Übung OMNIA 2024 arbeiteten die Polizistinnen und Polizisten in Ausbildung eng mit verschiedenen Sonderfunktionen, Profieinheiten sowie Fachspezialistinnen und Fachspezialisten zusammen

Dazu gehörten unter anderem die Interventionseinheit, die Alpine Einsatzgruppe, Drohneneinheiten, der Kriminaltechnische Dienst, das Einsatzleitfahrzeug, die Führungsunterstützung und die Taucher. Referate zu Themen wie der Rega (Rettungsflugwacht Schweiz), Lifeseeker (Suche/Ortung) oder zu den fliegenden Einsatzleitern ergänzten das praxisnahe Training.

Die angehenden Polizistinnen und Polizisten haben rasch erkannt, wie wichtig für sie das Kennenlernen der einzelnen Fachdienste und Sonderfunktionen auf offenem Gelände ist.

Andererseits konnten sie auch das Zusammenspiel der unterschiedlichen Einheiten im Sinne von vielen einzelnen Zahnrädern optimal miterleben und begreifen.

Die Übung fand in diesem Jahr bereits zum vierten Mal statt.

Die Durchführung ist jeweils mit einem relativ grossen Ressourcenaufwand verbunden. Doch das Investment in den Nachwuchs der Polizei zahlt sich aus.

Die Teilnehmenden können nicht nur wertvolle praktische Erfahrungen, sondern auch ein besseres Verständnis für die vernetzte und kombinierte Zusammenarbeit innerhalb der Kantonspolizei St.Gallen sowie mit externen Partnerorganisationen gewinnen.

Geschaffen wird bei der Übung ein positives und nachhaltiges Ausbildungserlebnis, das die zukünftigen Polizistinnen und Polizisten bestens auf ihre kommenden Aufgaben vorbereitet.

 

Quelle: Kantonspolizei St.Gallen
Bildquelle: Kantonspolizei St.Gallen

Publireportagen